Neue COVID-19-Booster-Empfehlungen für die Saison 2025

Gesundheitsbehörden empfehlen aktualisierte COVID-19-Booster für JN.1-Varianten 2025-2026, mit Priorität für Erwachsene ab 65 Jahren, Immunsupprimierte und Menschen mit Vorerkrankungen.

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Aktualisierte COVID-19-Booster-Empfehlungen für 2025

Gesundheitsbehörden haben aktualisierte Richtlinien für die COVID-19-Impfkampagne 2025-2026 veröffentlicht, was eine bedeutende Veränderung der Impfstrategie markiert. Die Food and Drug Administration (FDA) hat monovalente JN.1-Linien-Impfstoffe für den Einsatz ab Herbst 2025 zugelassen, während die Centers for Disease Control and Prevention (CDC) spezifische Empfehlungen für Prioritätsgruppen und Verteilungspläne ausgibt.

Aktualisierte Impfstoffformulierung und Wirksamkeit

Das Vaccines and Related Biological Products Advisory Committee (VRBPAC) der FDA empfahl einstimmig eine monovalente JN.1-Linien-Impfstoffzusammensetzung während seiner Sitzung am 22. Mai 2025. 'Die aktualisierte Formulierung soll besser mit den derzeit zirkulierenden SARS-CoV-2-Viren übereinstimmen,' erklärte ein FDA-Sprecher. Die neuen Impfstoffe zielen speziell auf den LP.8.1-Stamm ab, der in den letzten Monaten eine zunehmende Prävalenz gezeigt hat.

Laut aktuellen Daten der CDC bieten die aktualisierten Booster signifikanten Schutz, wobei Studien eine Reduzierung von 33% bei Notfallbesuchen und 45-46% Schutz vor Krankenhauseinweisungen für Erwachsene ab 65 Jahren zeigen. 'Obwohl Impfstoffe Infektionen nicht vollständig verhindern, bieten sie weiterhin starken Schutz vor schweren Verläufen,' bemerkte Dr. Sarah Mitchell, eine Spezialistin für Infektionskrankheiten an der Johns Hopkins University.

Prioritätsgruppen und Änderungen bei der Berechtigung

In einer bemerkenswerten politischen Änderung schränken die Empfehlungen für 2025 die Berechtigung im Vergleich zu früheren Jahren ein. Die aktualisierten Richtlinien konzentrieren sich hauptsächlich auf Hochrisikogruppen:

  • Erwachsene ab 65 Jahren
  • Immunsupprimierte Personen aller Altersgruppen
  • Menschen mit zugrunde liegenden Gesundheitszuständen (Herzerkrankungen, Diabetes, Lungenerkrankungen)
  • Schwangere Personen

'Dies stellt eine große Abweichung von universellen Empfehlungen hin zu gemeinsamer klinischer Entscheidungsfindung dar,' erklärte Dr. Robert Chen, ein Impfstoffpolitikexperte. 'Der Ansatz betont nun individuelle Risikobewertung anstatt allgemeiner Empfehlungen für alle Erwachsenen.'

Für Kinder unter 5 Jahren stehen bedeutende Änderungen an, wobei Pfizer-Impfungen für diese Altersgruppe nicht mehr verfügbar sind. Moderna bleibt die einzige Option für Kinder von 6 Monaten bis 5 Jahren, während Novavax für Personen ab 12 Jahren zugelassen ist.

Zeitplan für die Einführung und Umsetzung

Der aktualisierte Impfplan der CDC empfiehlt jährliche Booster für die meisten Erwachsenen, mit spezifischen Richtlinien, die je nach Alter und Gesundheitszustand variieren. Erwachsene ab 65 Jahren benötigen möglicherweise eine zweite Dosis nach sechs Monaten, um optimalen Schutz aufrechtzuerhalten.

'Wir sehen einen Wechsel hin zur Behandlung von COVID-Impfungen ähnlich wie jährliche Grippeimpfungen,' sagte Dr. Amanda Rodriguez, eine öffentliche Gesundheitsbeauftragte. 'Das Ziel ist, den Schutz vor schwerer Krankheit vorhersehbarer und nachhaltiger zu gestalten.'

Für immunsupprimierte Personen bietet die CDC spezifische Mehrfachdosis-Schemata. Personen, die frühere Impfserien abgeschlossen haben, sollten 2 Dosen des 2024-2025-Impfstoffs im Abstand von 6 Monaten erhalten, mit zusätzlichen Dosen verfügbar durch gemeinsame klinische Entscheidungsfindung.

Kontroversen und Expertenbedenken

Die neuen Berechtigungseinschränkungen haben bei einigen Gesundheitsexperten Bedenken ausgelöst. 'Die Einschränkung des Zugangs könnte junge Kinder unverhältnismäßig treffen, die erhöhte Risiken für schwere Erkrankungen haben,' warnte Dr. Lisa Thompson, eine auf Infektionskrankheiten spezialisierte Kinderärztin.

Die politischen Änderungen finden vor dem Hintergrund institutioneller Veränderungen bei der CDC unter neuer Führung des Gesundheitsministeriums statt. Einige Experten haben Bedenken hinsichtlich Transparenz und der potenziellen Auswirkungen auf gefährdete Bevölkerungsgruppen geäußert.

Trotz dieser Bedenken betonen Gesundheitsorganisationen weiterhin die Bedeutung der Impfung für berechtigte Gruppen. Das American College of Obstetricians and Gynecologists (ACOG) empfiehlt weiterhin COVID-Impfungen während der Schwangerschaft aufgrund erhöhter Komplikationsrisiken und Schutzvorteilen für Säuglinge.

Impfstoffe werden in Arztpraxen, Gemeindegesundheitszentren und Apotheken verfügbar sein, mit fortgesetzter Abdeckung für Medicare-Begünstigte. Gesundheitsdienstleister empfehlen, individuelle Impfentscheidungen basierend auf Risikofaktoren, Timing und früherer Immunität zu besprechen.

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