Deutscher Minister schätzt, dass die Armee bis zu 60.000 zusätzliche Soldaten benötigt

Der deutsche Verteidigungsminister schätzt, dass die Armee bis zu 60.000 zusätzliche Soldaten benötigt, um den NATO-Anforderungen angesichts der wachsenden Bedrohung durch Russland gerecht zu werden.

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Der deutsche Verteidigungsminister Pistorius geht davon aus, dass die deutsche Armee in den kommenden Jahren 50.000 bis 60.000 zusätzliche aktive Soldaten benötigt, um den neuen NATO-Anforderungen gerecht zu werden. "Und selbst dann ist ungewiss, ob dies für die Folgejahre ausreicht," sagte er vor dem Treffen der NATO-Verteidigungsminister in Brüssel.

Die Bundeswehr zählte 2024 über 180.000 aktive Soldaten, das Ziel lag jedoch bei 203.000. Pistorius' Pläne aus dem Vorjahr sahen bereits eine Erhöhung der Reservisten von 60.000 auf 260.000 vor.

Militäranalysten vermuten, dass die Rekrutierung zusätzlicher aktiver Soldaten auf Kosten der geplanten Reservistenzahlen gehen könnte. Pistorius wies darauf hin, dass die Wiedereinführung der Wehrpflicht derzeit aufgrund fehlender Kasernen und Ausbildungseinrichtungen nicht möglich ist.

Die NATO-Länder sind besonders besorgt über die Bedrohung durch Russland, insbesondere aufgrund des Krieges in der Ukraine. Daher hat die NATO beschlossen, ihre militärischen Fähigkeiten erheblich zu erweitern. Pistorius betonte, dass Deutschland angesichts seiner Bevölkerungsgröße und Wirtschaftskraft einen großen Teil dieser Erweiterung tragen wird.

NATO-Generalsekretär Rutte erklärte kürzlich, dass die NATO mehr Waffen, Truppen und Fähigkeiten benötigt, um auf jede Bedrohung vorbereitet zu sein. Prioritäre Bereiche sind Luftverteidigung, Artillerie, Munition, Drohnen, schwerer Lufttransport und Logistik.

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