Präsident Trump bestätigt CIA-Autorisierung für Geheimoperationen in Venezuela mit Drogenhandel und Gefängnisentlassungen als Rechtfertigung. Dies folgt auf jüngste militärische Angriffe und eskalierende Spannungen, wobei Venezuela UN-Intervention beantragt.

Trump bestätigt CIA-Autorisierung für Operationen in Venezuela
Präsident Donald Trump hat bestätigt, dass er der Central Intelligence Agency (CIA) die Genehmigung für geheime Operationen in Venezuela erteilt hat, was eine bedeutende Eskalation der US-Politik gegenüber dem südamerikanischen Land darstellt. Die Bestätigung erfolgte während einer Pressekonferenz im Oval Office, wo Trump andeutete, dass er zusätzliche Angriffe auf das Land in Erwägung zieht, mit der Bemerkung 'jetzt, da wir die See so gut unter Kontrolle haben'.
Hintergrund und Rechtfertigung
Trump nannte zwei Hauptgründe für seine Entscheidung: unbegründete Behauptungen, dass Venezuela 'seine Gefängnisse in den Vereinigten Staaten geleert habe' durch die Überstellung von Gefangenen und Menschen aus psychiatrischen Einrichtungen über die Grenze, sowie Anschuldigungen, dass erhebliche Drogenmengen aus Venezuela in die USA gelangen, hauptsächlich über maritime Routen. 'Aber wir werden sie auch über Land aufhalten', fügte Trump während seiner Ausführungen hinzu.
Die Autorisierung folgt auf erste Berichterstattung durch The New York Times, die enthüllte, dass Trump der CIA Befugnisse für geheime Aktionen in Venezuela erteilt hatte. Laut der Times scheint die Strategie der Trump-Regierung darauf abzuzielen, den venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro zu stürzen, obwohl Trump sich weigerte, Fragen dazu zu beantworten, ob die CIA die Erlaubnis erhalten habe, Maduro direkt ins Visier zu nehmen, und solche Fragen als 'lächerlich' bezeichnete.
Jüngste militärische Eskalationen
Die Genehmigung für geheime Operationen erfolgt inmitten einer Reihe militärischer Aktionen in der Karibikregion. Nur zwei Tage vor Trumps Ankündigung zerstörten US-Truppen erneut ein Schnellboot vor der Küste Venezuelas, was die Gesamtzahl auf fünf tödliche Angriffe in der Karibik in den letzten sechs Wochen bringt. Diese Operationen haben laut Trumps Aussagen zu mindestens 27 Todesopfern geführt.
Die Regierung hat erhebliche militärische Ressourcen in die Region verlegt, darunter acht Kriegsschiffe, ein Atom-U-Boot, Kampfflugzeuge und etwa 10.000 US-Militärangehörige. Trump behauptet, dass die ins Visier genommenen Fahrzeuge Drogen transportierten, obwohl keine Beweise vorgelegt wurden, um diese Behauptungen zu untermauern, und die rechtliche Grundlage für die Angriffe unklar bleibt.
Internationale Reaktion und UN-Beteiligung
Venezuela hat auf die eskalierenden Spannungen mit der Beantragung einer Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats reagiert. UN-Untergeneralsekretär Miroslav Jenča hat zur Zurückhaltung aufgerufen und betont, dass Anti-Drogen-Operationen dem Völkerrecht und Menschenrechtsnormen entsprechen müssen.
Die venezolanische Regierung hat Trumps Äußerungen als 'kriegstreiberisch' verurteilt und beschuldigt die Vereinigten Staaten der Verfolgung eines Regimewechsels. Venezuela hat auch den Notstand ausgerufen und 4,5 Millionen Milizionäre mobilisiert als Reaktion auf das, was es als zunehmende Bedrohungen aus den USA ansieht.
Juristische und politische Kontroversen
Die Aktionen der Trump-Regierung haben parteiübergreifende Kritik im Kongress hervorgerufen. Gesetzgeber haben Bedenken über das Fehlen einer Kongressautorisierung für militärische Angriffe und unzureichende Beweise bezüglich der Ziele geäußert. Das Justizministerium hat die Belohnung für Informationen, die zur Verhaftung von Maduro führen, auf 50 Millionen Dollar verdoppelt, mit der Behauptung, dass er das Tren de Aragua-Drogenkartell kontrolliere.
Allerdings widersprechen UN-Daten Trumps Behauptungen über die Rolle Venezuelas im Drogenhandel, da Venezuela kein Koka-produzierendes Land ist und mit weniger als 2% der Gesamtmenge auf Platz sechs unter den lateinamerikanischen Ländern bei Kokainbeschlagnahmen steht.
Regionale Auswirkungen
Die Autorisierung von CIA-Geheimoperationen stellt eine bedeutende Verschiebung der US-Politik gegenüber Venezuela dar und könnte weitreichende Folgen für die regionale Stabilität haben. Der Schritt deutet auf einen aggressiveren Ansatz der Trump-Regierung in ihren Bemühungen hin, politische Entwicklungen in Venezuela zu beeinflussen, wo das Land unter Maduros Führung schwere wirtschaftliche und politische Unruhen durchläuft.
Während die Spannungen weiter eskalieren, verfolgt die internationale Gemeinschaft die Situation aufmerksam, wobei viele sich über die Möglichkeit weiterer militärischer Konfrontationen und die Auswirkungen auf das Völkerrecht und die regionale Sicherheit in der Karibik und Südamerika sorgen.