Der Besuch des ukrainischen Präsidenten Zelensky in der Türkei unterstreicht das Friedensengagement der Ukraine, während Putins Abwesenheit das Desinteresse Russlands signalisiert. Das Treffen mit Erdogan ist entscheidend, auch wenn unmittelbare Ergebnisse unwahrscheinlich sind.

Der ukrainische Präsident Volodymyr Zelensky reist in die Türkei zu Gesprächen, während der russische Präsident Vladimir Putin die Einladung abgelehnt hat. Dieser Schritt unterstreicht die Bereitschaft der Ukraine, sich an Friedensgesprächen zu beteiligen, im Gegensatz zur offensichtlichen Zurückhaltung Russlands. Laut dem Ukraine-Korrespondenten Chris Colijn rechnete Zelensky mit Putins Abwesenheit, da er wusste, dass Russland ihn nicht als legitimen Führer anerkennt.
Russland entsendet eine Delegation, wenn auch auf niedriger Ebene, darunter der Präsidialassistent Vladimir Medinsky und andere Beamte. Zelensky wird sie nicht treffen. Colijn stellt fest, dass die Ukraine erleichtert ist, ihre Dialogbereitschaft zu demonstrieren, im Gegensatz zu Russland.
Zelensky wird den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan treffen, zeitgleich mit einem NATO-Gipfel in Antalya. Obwohl unmittelbare Ergebnisse unwahrscheinlich sind, ist Erdogans Rolle entscheidend, angesichts des Einflusses der Türkei als zweitgrößtes NATO-Mitglied und ihrer historischen Verbindungen zu den turksprachigen Krimtataren.