
Flugzeug von EU-Kommissionspräsidentin von GPS-Störung betroffen
Das Flugzeug der EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen erlebte gestern über dem bulgarischen Luftraum einen längeren GPS-Systemausfall, der den Piloten zwang, mit traditionellen Papierkarten und manuellen Navigationstechniken zu navigieren. Der Vorfall ereignete sich während von der Leyens viertägiger Tour durch EU-Länder, die an Russland und Belarus grenzen.
Navigationskrise im bulgarischen Luftraum
Laut bulgarischen Behörden und EU-Kommissionsbeamten dauerte die GPS-Störung erheblich lange und deaktivierte die elektronischen Navigationssysteme des Flugzeugs vollständig. Der Pilot führte erfolgreich eine manuelle Landung auf dem Flughafen Plovdiv ohne Unterstützung der Satellitenpositionierungstechnologie durch.
Verdächtige russische Beteiligung
Ein Sprecher der EU-Kommission bestätigte, dass russische Streitkräfte hinter dem GPS-Jamming-Vorfall verdächtigt werden. Dies entspricht früheren Mustern russischer elektronischer Kriegsführungsaktivitäten in der Region. Russland wurde wiederholt des "GPS-Jammings" beschuldigt - der vorsätzlichen Störung von Satellitennavigationssignalen mit leistungsstarken bodengestützten Sendern.
Zunehmende elektronische Kriegsführung
Dieser Vorfall stellt den jüngsten in einer Reihe von GPS-Störungen dar, die kommerzielle und Regierungsflugzeuge in Osteuropa betreffen. Seit der russischen Invasion in der Ukraine im Jahr 2022 melden NATO-Länder zunehmende Vorfälle von GPS-Jamming in der Nähe russischer Grenzen, die die Flugsicherheit und Navigationssysteme in der gesamten Region beeinträchtigen.
Luftfahrt-Sicherheitsbedenken
Der Vorfall unterstreicht die Anfälligkeit der modernen Luftfahrt für elektronische Kriegsführungstaktiken. Obwohl Piloten darin geschult sind, GPS-Ausfälle mit alternativen Navigationsmethoden zu bewältigen, stellt das vorsätzliche Stören von Navigationssystemen ein erhebliches Sicherheitsrisiko für zivile Flugzeuge dar.
Diplomatische Implikationen
Die Zielrichtung des Flugzeugs eines hochrangigen EU-Beamten stellt eine Eskalation der elektronischen Kriegsführungstaktiken dar und wirft ernsthafte diplomatische Bedenken auf. Die EU-Kommission hat erklärt, dass von der Leyens Tour wie geplant fortgesetzt wird.