Fusions-Startups: Wettlauf um kommerzielle saubere Energie

Fusions-Startups wie Commonwealth Fusion und Helion Energy wettlaufen um Kommerzialisierung sauberer Energie mit Milliardeninvestitionen und bahnbrechenden Technologien für die 2030er Jahre.
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Die Fusionsenergie-Revolution

Das Rennen um die Kommerzialisierung von Fusionsenergie hat eine beispiellose Dynamik erreicht, da mehrere Startups um die Lieferung der ersten kommerziell viable Fusionskraftwerke der Welt konkurrieren. Mit Milliarden an privaten Finanzierungen und großen technologischen Durchbrüchen wird 2025 ein entscheidendes Jahr für die Fusionsindustrie.

Führende Mitbewerber im Fusionsrennen

Commonwealth Fusion Systems (CFS), ausgegründet vom MIT, hat sich als einer der vielversprechendsten Akteure etabliert. Ihr SPARC Tokamak-Projekt verwendet revolutionäre Hochtemperatur-Supraleitermagnete, die magnetische Felder von 20 Tesla erzeugen können. Google hat kürzlich die erste unternehmensweite Stromabnahmevereinbarung mit CFS für 200 Megawatt aus ihrer geplanten ARC-Anlage in Virginia unterzeichnet, die Anfang der 2030er Jahre in Betrieb gehen soll.

Helion Energy machte 2023 Schlagzeilen mit ihrer Vereinbarung, Microsoft ab 2028 mit 50 MWe zu versorgen - die erste kommerzielle Fusionsenergievereinbarung. Ihre magneto-inertielle Fusionstechnologie verwendet ein lineares System mit gepulster magnetischer Kompression, das sich von traditionellen Tokamak-Designs unterscheidet.

Alternative Ansätze und Technologien

TAE Technologies verfolgt aneutronische Fusion mit Wasserstoff-Bor-Brennstoff in ihrer fortschrittlichen strahlgetriebenen Feldumkehrkonfiguration. Mit über 1,2 Milliarden Dollar Finanzierung und recenten Investitionen von Google zielt TAE darauf ab, bis 2030 einen Prototyp eines kommerziellen Reaktors herzustellen.

General Fusion entwickelt magnetisierte Target-Fusionstechnologie, die Plasma in rotierendes flüssiges Metall injiziert und es mit dampfbetriebenen Kolben komprimiert. Ihre Demonstrationsmaschine Lawson Machine 26 (LM26) zielt darauf ab, bis 2025 Fusionsbedingungen von über 100 Millionen Grad Celsius zu erreichen.

Investitionen und Marktdynamik

Die Fusionsindustrie hat ein explosives Wachstum bei privaten Investitionen erlebt, mit einer Gesamtfinanzierung von über 6 Milliarden Dollar über mehr als 30 Unternehmen weltweit. Zu den großen Investoren gehören Bill Gates' Breakthrough Energy Ventures, Google, Microsoft und verschiedene Staatsfonds.

Technische Herausforderungen und Zeitpläne

Trotz rascher Fortschritte bleiben erhebliche technische Hürden bestehen. Die Erzielung eines Nettoenergiegewinns wurde experimentell demonstriert, aber die Skalierung auf kommerzielle Kraftwerke stellt technische Herausforderungen dar. Materialwissenschaft, Plasmastabilität und Wärmemanagement sind Schlüsselbereiche.

Globale Auswirkungen und Potenzial

Eine erfolgreiche Kommerzialisierung der Fusionsenergie könnte die globalen Energiesysteme revolutionieren. Fusion bietet praktisch unbegrenzte saubere Energie ohne Kohlenstoffemissionen, minimalen radioaktiven Abfall und verbesserte Sicherheitseigenschaften. Sie könnte Grundlaststrom liefern, um intermittierende erneuerbare Energien zu ergänzen.

Amina Khalid
Amina Khalid

Amina Khalid ist eine kenianische Schriftstellerin, die sich auf sozialen Wandel und Aktivismus in Ostafrika konzentriert. Ihre Arbeit erforscht Basisbewegungen und transformative Gerechtigkeit in der gesamten Region.

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