Netanyahus UN-Rede mit diplomatischen Protesten konfrontiert

Netanyahus UN-Rede mit diplomatischem Boykott konfrontiert, da über 150 Länder Palästina anerkennen und Israels internationale Isolation zunimmt.

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Diplomatischer Boykott bei UN-Generalversammlung

Der israelische Premierminister Benjamin Netanyahu sah sich während seiner Rede vor der UN-Generalversammlung am 26. September 2025 erheblichem diplomatischem Widerstand gegenüber. Dutzende Diplomaten verließen den Saal, bevor seine Rede begann, während andere blieben, um ihre Ablehnung durch Pfeifen und Rufe auszudrücken. Der Protest kommt, nachdem mehr als 150 Länder den palästinensischen Staat anerkannt haben, was den internationalen Druck auf Israel erhöht.

Kontroverse Redeinhalte

Netanyahu kritisierte Länder, die kürzlich Palästina anerkannt haben, scharf und nannte ihre Entscheidung "beschämend", warnte davor, dass sie "Terrorismus gegen Juden und unschuldige Menschen weiter fördern würde". Er erklärte, Israel würde sich nicht als "Terrorstaat in den Hals zwingen lassen". Der israelische Führer bekräftigte das Engagement seiner Regierung, militärische Operationen in Gaza abzuschließen, und erklärte, Israel müsse "die Arbeit beenden", um Hamas zu zerstören.

"Ihre skandalöse Entscheidung wird Terrorismus gegen Juden und unschuldige Menschen weiter fördern," sagte Netanyahu zur Versammlung und wandte sich an die Länder, die Palästina anerkannt haben.

Beispiellose Übertragungsmaßnahmen

In einer ungewöhnlichen Maßnahme installierte die israelische Armee Lautsprecher entlang der Gazagrenze, um Netanyahus Rede in das palästinensische Gebiet zu übertragen. Die Regierung behauptete, die Rede sei auch per Livestream auf Mobiltelefonen in Gaza verfügbar, obwohl eine unabhängige Überprüfung dieser Behauptung aufgrund von Kommunikationsbeschränkungen im belagerten Gebiet unmöglich bleibt.

Wachsende internationale Isolation

Der Protest spiegelt die zunehmende diplomatische Isolation Israels wider. Während die USA ihr Bündnis mit Israel aufrechterhalten, hat Präsident Trump Grenzen seiner Unterstützung signalisiert, indem er erklärte, er würde eine Annexion des Westjordanlandes nicht zulassen. Die Niederlande haben angegeben, dass sie Palästina möglicherweise zu einem späteren Zeitpunkt anerkennen und sich damit der Mehrheit der UN-Mitgliedstaaten anschließen.

Für weitere Hintergrundinformationen zum israelisch-palästinensischen Konflikt besuchen Sie https://de.wikipedia.org/wiki/Israelisch-pal%C3%A4stinensischer_Konflikt.

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