Niederländischer Influencer bei gezieltem Anschlag in Düsseldorf schwer verletzt
Ein 40-jähriger Niederländer kämpft um sein Leben, nachdem er während einer Taxifahrt im Zentrum von Düsseldorf, Deutschland, mehrfach angeschossen wurde. Der gewalttätige Vorfall ereignete sich am 30. Dezember 2025, als unbekannte Angreifer das Feuer auf das Fahrzeug eröffneten. Das Opfer, ein Social-Media-Influencer, erlitt lebensbedrohliche Verletzungen. Laut deutschen Staatsanwälten ist der Mann ein Neffe eines verurteilten niederländischen Drogenhändlers, der eine zwanzigjährige Gefängnisstrafe verbüßt.
Der Angriff scheint sorgfältig geplant und ausgeführt worden zu sein. 'Dies war eindeutig ein gezielter Anschlag, kein zufälliges Gewaltverbrechen,' sagte ein Sprecher der Polizei Düsseldorf. 'Wir fanden zehn Einschusslöcher im Taxi, davon neun konzentriert in der Frontscheibe, wo das Opfer saß.' Der Taxifahrer und andere Passagiere blieben unverletzt, was darauf hindeutet, dass der Schütze spezifische Kenntnisse über die Bewegungen des Opfers hatte.
Ermittlungen zu Verbindungen zur organisierten Kriminalität
Deutsche Behörden untersuchen mögliche Verbindungen zu Netzwerken der organisierten Kriminalität, die über die niederländisch-deutsche Grenze hinweg operieren. Der Onkel des Opfers, dessen Identität nicht offiziell bekannt gegeben wurde, wurde in den Niederlanden wegen großangelegten Drogenhandels und damit verbundener Straftaten verurteilt. 'Wir können die Möglichkeit nicht ausschließen, dass dieser Angriff mit anhaltenden Konflikten innerhalb krimineller Organisationen zusammenhängt,' bestätigte ein Vertreter der deutschen Staatsanwaltschaft.
Der Schusswechsel unterstreicht die anhaltende Herausforderung der grenzüberschreitenden organisierten Kriminalität im Rhein-Ruhr-Gebiet. Laut einer gemeinsamen Erklärung vom Februar 2025 zwischen deutschen und niederländischen Innenministerien haben sich beide Länder zu einer intensiveren Zusammenarbeit gegen Drogenkartelle verpflichtet, die in Grenzregionen operieren. Die deutsche Innenministerin Nancy Faeser besuchte kürzlich die Niederlande, um die polizeiliche Zusammenarbeit zu stärken, insbesondere im Hinblick auf niederländische organisierte Kriminalitätsgruppen, die in Nordrhein-Westfalen aktiv sind.
Polizeireaktion und Ermittlungen
Nach dem Schusswechsel leitete die Polizei Düsseldorf eine großangelegte Untersuchung mit Spezialeinheiten ein. Das Spezialeinsatzkommando (SEK) wurde eingesetzt, um den Tatort im Stadtzentrum zu sichern. 'Wir untersuchen alle verfügbaren Beweise, einschließlich Kameraaufnahmen aus dem Gebiet,' erklärte Polizeikommissar Markus Weber. 'Die Täter verwendeten Hochkaliberwaffen und scheinen unmittelbar nach dem Angriff geflohen zu sein.'
Bis zum 31. Dezember 2025 wurden noch keine Festnahmen vorgenommen, und die Behörden haben keine Beschreibungen möglicher Verdächtiger veröffentlicht. Die Ermittlungen werden durch die internationale Dimension des Falls erschwert, die eine Koordination zwischen deutschen und niederländischen Strafverfolgungsbehörden erfordert. Das Europäische Haftbefehlsystem, das kürzlich von niederländischen Gerichten für grenzüberschreitende Straftaten bestätigt wurde, könnte eine Rolle spielen, sollten Verdächtige in den Niederlanden identifiziert werden.
Kontext regionaler Gewalt
Der Schusswechsel in Düsseldorf ist kein isolierter Vorfall in Nordrhein-Westfalen. Allein im Dezember 2025 war die Region Zeuge von mehreren gewalttätigen Vorfällen, die erheblichen Polizeieinsatz erforderten. In Köln wurde ein 36-jähriger Mann, der Verbindungen zum Hells Angels-Motorradclub hatte, achtmal angeschossen, während er in seinem Auto saß, und erlitt dabei schwere Verletzungen in einem Vorfall, der auf gewalttätige Auseinandersetzungen im Umfeld der organisierten Kriminalität hindeutet.
Düsseldorf, als Hauptstadt von Nordrhein-Westfalen und sechstgrößte Stadt Deutschlands, ist historisch ein Zentrum für internationales Geschäftsleben und Kultur. Die strategische Lage der Stadt in der Metropolregion Rhein-Ruhr – der zweitgrößten Wirtschaftsregion der Europäischen Union – macht sie jedoch auch attraktiv für kriminelle Organisationen, die grenzüberschreitende Möglichkeiten ausnutzen wollen. Die strategische Position der Stadt in der Nähe der niederländischen Grenze erleichtert sowohl legitimen Handel als auch illegale Aktivitäten.
Auswirkungen auf die niederländisch-deutschen Beziehungen
Der Vorfall ereignet sich zu einem Zeitpunkt, an dem beide Länder daran arbeiten, die justizielle und polizeiliche Zusammenarbeit zu stärken. Bei jüngsten Operationen haben deutsche Behörden internationale Darknet-Drogenhandelsnetzwerke in Grenznähe zerschlagen, was zu Festnahmen in beiden Ländern führte. Diese Bemühungen spiegeln die wachsende Besorgnis über den Einfluss niederländischer organisierter Kriminalitätsgruppen in deutschen Städten wider.
'Diese tragische Ereignis unterstreicht die Notwendigkeit einer noch engeren Zusammenarbeit zwischen unseren Strafverfolgungsbehörden,' bemerkte ein anonymer Beamter des niederländischen Justizministeriums. 'Kriminelle Netzwerke respektieren keine Grenzen, also sollte unsere Reaktion das auch nicht tun.'
Das Opfer befindet sich weiterhin in kritischem Zustand in einem Krankenhaus in Düsseldorf. Das medizinische Personal hat keine Prognose abgegeben, aber Quellen deuten darauf hin, dass seine Verletzungen lebensbedrohlich sind. Familienangehörige sind aus den Niederlanden zu ihm gereist, während die Behörden ihre Ermittlungen zu einem offenbar professionell ausgeführten Mordanschlag mit möglichen internationalen kriminellen Verbindungen fortsetzen.