Minderjährige Verdächtige in Mailänder Tragödie
Mailänder Polizei hat vier Kinder im Alter von 11 bis 13 Jahren im Zusammenhang mit einem tödlichen Fahrerfluchtunfall festgenommen, bei dem eine 71-jährige Frau ums Leben kam. Das Opfer wurde gestern auf einem Zebrastreifen angefahren.
Einzelheiten des Vorfalls
Die Kinder flohen unmittelbar nach dem Zusammenstoß vom Tatort. Sie wurden später in einer nahegelegenen illegalen Romasiedlung gefunden. Alle Verdächtigen sind bosnischer Abstammung, aber in Italien geboren. Der 13-jährige Junge fuhr das Fahrzeug zum Unfallzeitpunkt.
Rechtliche Einschränkungen und Reaktionen
Italienisches Recht verbietet die strafrechtliche Verfolgung von Personen unter 14 Jahren, was trotz des Todesfalls keine formellen Anklagen ermöglicht. Diese rechtliche Einschränkung hat erhebliche Kontroversen ausgelöst.
Verkehrsminister Matteo Salvini forderte den sofortigen Abriss des Roma-Camps und die Verhaftung der Eltern: "Wenn bestätigt, erfordert dieser Wahnsinn den Abriss des Camps nach Jahren von Diebstahl und Gewalt. Eltern sollten verhaftet und ihre Erziehungsrechte beendet werden." Mailands Bürgermeister Giuseppe Sala entgegnete: "Es ist schändlich, über einen so schrecklichen Tod zu spekulieren."
Fahrzeugherkunftsermittlung
Das beteiligte Fahrzeug wurde von einem französischen Touristen gestohlen, der es 1,5 Kilometer entfernt abgestellt hatte. Die Polizei untersucht, ob die Kinder direkt am Diebstahl beteiligt waren.