Großangelegte Bekämpfung illegalen Bergbaus
Südafrikanische Polizeibeamte haben in Barberton, Mpumalanga, etwa 1000 illegale Bergleute festgenommen. Die Behörden umzingelten Anfang der Woche eine illegale Goldmine und schnitten Versorgungsrouten ab, um Arbeiter an die Oberfläche zu zwingen.
Einsatzdetails
Die Polizei bestätigte, dass der Einsatz andauert, wobei der Verdacht besteht, dass weitere Bergleute unter Tage sind. Ein Sprecher erklärte: "Wir haben bisher keine Todesfälle festgestellt." Die Festgenommenen sind vermutlich undokumentierte Migranten, die an illegalen Bergbauaktivitäten teilnehmen.
Erinnerung an Stilfontein-Tragödie
Dieser Einsatz folgt auf die verheerende Polizeiaktion im Januar in Stilfontein, bei der eine monatelange Umzingelung 78 Todesopfer forderte, bevor ein gerichtlich angeordnetes Rettungsteam 246 Überlebende rettete. Ein Minister hatte zunächst gedroht, illegale Bergleute "auszuräuchern".
Krise des illegalen Bergbaus
Südafrika steht vor großen Herausforderungen durch illegale Bergwerke, lokal "zama zamas" genannt (diejenigen, die ihr Glück versuchen). Diese ungeregelten Aktivitäten gehen häufig mit gefährlichen Arbeitsbedingungen, Umweltschäden und Verbindungen zur organisierten Kriminalität einher. Trotz Vollstreckungsbemühungen treibt wirtschaftliche Verzweiflung weiterhin die Teilnahme an diesen riskanten Operationen an.