Trump für prestigeträchtigen Friedenspreis nominiert
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu hat den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump während seines Washington-Besuchs offiziell für den Friedensnobelpreis nominiert. Pakistan unterstützt die Nominierung und verweist auf Trumps "schnelles diplomatisches Eingreifen" zur Verhinderung einer militärischen Eskalation zwischen Indien und Pakistan.
Auswahlverfahren des Nobelkomitees
Das norwegische Nobelkomitee, bestehend aus fünf politisch ernannten Mitgliedern, überwacht das strenge Auswahlverfahren. Nominierungen müssen bis zum 31. Januar für das jeweilige Jahr eingereicht werden, wodurch Netanyahus Nominierung im Juli für 2026 gilt. Das Komitee wahrt strikte Vertraulichkeit - Nominierende bleiben anonym und Unterlagen sind 50 Jahre unter Verschluss.
Bewertung und Kontroversen
Aus Hunderten von Nominierungen erstellt das Komitee eine Shortlist von 20-30 Kandidaten. Berater führen dann über Monate hinweg umfassende Bewertungen durch. Die endgültige Entscheidung erfordert einstimmige oder Mehrheitszustimmung Anfang Oktober. Historisch umstrittene Entscheidungen umfassen die Verleihung 1973 an Henry Kissinger, kritisiert für seine Rolle bei Bombardierungen in Kambodscha.
Dies ist Trumps zweite Nominierung nach seiner Berücksichtigung 2018 für Nordkorea-Diplomatie. Der Preisträger 2025 wird im Oktober bekannt gegeben, die Verleihung findet am 10. Dezember in Oslo statt.