Frankreich hat seinen eigenen 'Watergate'-Skandal: Regierung beschuldigt, Betrug zu vertuschen

Frankreich sieht sich mit einem 'Watergate'-ähnlichen Skandal konfrontiert, bei dem die Regierung beschuldigt wird, Nestlés betrügerische Praktiken mit Mineralwasser, einschließlich illegaler Reinigung und Manipulation von Sicherheitsdaten, vertuscht zu haben.

Frankreich steht vor seinem eigenen 'Watergate'-Skandal, allerdings im wörtlichsten Sinne des Wortes. Die französische Regierung wird beschuldigt, einen groß angelegten Betrug mit Nestlés Trinkwasseroperationen vertuscht zu haben. Ein Untersuchungsausschuss des Senats kam zu dem Schluss, dass es sich um eine 'Vertuschungsaffäre' der französischen Behörden handelt, und erklärte, der Staat habe es versäumt, gegenüber lokalen und europäischen Behörden sowie der Öffentlichkeit Transparenz zu zeigen.

Der Vorwurf betrifft das angebliche illegale Reinigen und Verkaufen von Mineralwasser durch Nestlé Waters. Laut EU-Vorschriften darf natürliches Mineralwasser nicht behandelt werden. Nestlé tat dies jedoch, und zwar auf fragwürdige Weise, unter anderem mit UV-Strahlen und Kohlefiltern. Sogar Mikrofilter, die von der Regierung genehmigt wurden, kamen zum Einsatz, obwohl sie gegen europäische Gesetze verstoßen. Bestimmte Mikrofilter können das Wasser zusätzlich mit Mikroplastik und schädlichen Chemikalien verunreinigen.

Der Senatsbericht enthüllte auch, dass Nestlé eine Liste von Bakterien und Pflanzengiften aus Perrier-Wasserquellen manipulierte und sie aus einem wichtigen Bericht der regionalen Gesundheitsbehörde strich. Die Verbraucherorganisation Foodwatch hat Klagen gegen Nestlé eingereicht und beschuldigt die Regierung der Mittäterschaft.

James O’Connor

James O’Connor ist ein irischer Journalist, der sich auf internationale Diplomatie spezialisiert hat. Seine einfühlsame Berichterstattung untersucht globale Beziehungen und Konfliktlösungen durch eine humanistische Linse.

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