Neue regionale Handelsabkommen gestalten Weltwirtschaft 2025

Im Jahr 2025 erweitern sich regionale Handelsabkommen wie RCEP, AfCFTA und USMCA oder durchlaufen Überprüfungen, was wirtschaftliche Integration vorantreibt angesichts globalen Protektionismus. Wichtige Entwicklungen sind neue Mitgliedschaftsanträge für RCEP und Fortschritte bei afrikanischen und nordamerikanischen Abkommen.

Asiatische RCEP-Erweiterung führt Welle regionaler Integration an

In einer bedeutenden Entwicklung für den Welthandel bilden Länder im Jahr 2025 aktiv neue regionale Wirtschaftsabkommen, wobei das Regionale Umfassende Wirtschaftspartnerschaftsabkommen (RCEP) an der Spitze dieses Trends steht. Als weltweit größtes Freihandelsabkommen verzeichnet RCEP Erweiterungsbemühungen, wobei Hongkong, Sri Lanka, Chile und Bangladesch eine Mitgliedschaft anstreben, wie ein Reuters-Bericht zeigt. Dieser Schritt könnte die Handelsdynamik umgestalten, da RCEP seit der Umsetzung im Jahr 2022 bereits etwa 30 % des globalen BIP und der Weltbevölkerung abdeckt.

Wachsender Einfluss von RCEP

Das RCEP, das 15 asiatisch-pazifische Volkswirtschaften wie China, Japan und ASEAN-Mitglieder umfasst, wird in Kürze seinen ersten Gipfel abhalten, um eine tiefere Abstimmung und neue Mitglieder zu diskutieren. Der malaysische Handelsminister Tengku Zafrul Aziz betonte: 'Der Gipfel zielt darauf ab, Bilanz zu ziehen und zu zeigen, dass Asien Offenheit führen kann angesichts globalen Protektionismus.' Daten des World Economic Forum zeigen, dass RCEP den Handel innerhalb der ASEAN im Jahr 2024 um mehr als 7 % angekurbelt hat, mit dem Potenzial, bis 2035 27 Millionen Menschen in die Mittelschicht zu heben. Durch den Abbau von 90 % der Zölle innerhalb von 20 Jahren bietet es ein Modell für wirtschaftliche Integration, das Vielfalt und Zusammenarbeit in Balance bringt.

Afrikas AfCFTA macht Fortschritte trotz Herausforderungen

Parallel zu asiatischen Bemühungen macht die African Continental Free Trade Area (AfCFTA) Fortschritte trotz Hindernissen. Im Jahr 2021 gestartet, feierte AfCFTA 2024 seinen fünften Geburtstag, was eine Überprüfung für Änderungen auslöste. Ein UN-Bericht unterstreicht ihre Rolle bei der Bewältigung von Energiezugang und Ernährungssicherheit, während eine Analyse auf Bilaterals.org Herausforderungen wie langsame Zollliberalisierung und Infrastrukturlücken feststellt. Experten argumentieren, dass eine effektive Umsetzung die afrikanische Wirtschaft transformieren könnte, indem sie den regionalen Handel ankurbelt, der derzeit bei etwa 15 % des Gesamthandels zurückbleibt.

Nordamerikas USMCA steht vor Überprüfung

In Nordamerika bereitet sich das US-Mexico-Canada Agreement (USMCA) auf eine gemeinsame Überprüfung im Jahr 2026 vor, wobei öffentliche Konsultationen im Jahr 2025 laufen. Der U.S. Trade Representative sammelt Input zu Compliance und wirtschaftlicher Sicherheit, angesichts von Bedenken des Center for Strategic and International Studies, dass die Überprüfung aufgrund geopolitischer Spannungen hochbrisant werden könnte. Seit der Umsetzung ist der regionale Handel um 37 % gewachsen, was die Bedeutung für einen Markt unterstreicht, der 30 % des globalen BIP repräsentiert.

Implikationen für den Welthandel

Diese regionalen Abkommen spiegeln eine Verschiebung hin zu Multilateralismus als Reaktion auf protektionistische Trends wider. Während Volkswirtschaften die Erholung nach der Pandemie navigieren, bieten Abkommen wie RCEP, AfCFTA und USMCA Wege zu Resilienz. Herausforderungen wie politische Diversität und Infrastrukturlücken bleiben jedoch bestehen. Die laufenden Erweiterungen und Überprüfungen signalisieren eine dynamische Ära für den Handel, mit dem Potenzial, globale Wirtschaftsallianzen in den kommenden Jahren neu zu definieren.

Noah Kim

Noah Kim ist ein renommierter südkoreanischer Ökonom, der sich auf globale Wirtschaftsthemen spezialisiert hat. Seine Arbeit untersucht internationale Marktdynamiken und die weltweiten Auswirkungen der Wirtschaftspolitik.

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