Experten Warnen vor Steigendem Risiko von Tier-Mensch-Viren
Globale Gesundheitsbehörden schlagen Alarm, da das Risiko von Zoonosen - Infektionen, die von Tieren auf Menschen überspringen - weiter zunimmt. Krankheiten wie Dengue-Fieber, Chikungunya und Affenpocken verursachen derzeit Ausbrüche in mehreren Regionen. Experten führen dies hauptsächlich auf Klimawandel, Entwaldung und zunehmenden Mensch-Tier-Kontakt zurück.
Aktuelle Ausbruchsherde
Stand August 2025 hat die CDC Reisewarnungen für mehrere Ziele herausgegeben:
- Chikungunya-Ausbrüche in Bolivien, Indischen Ozean-Inseln und China
- Affenpockenfälle in Liberia und Sierra Leone
- Dengue-Fieber in Amerika mit über 13 Millionen gemeldeten Fällen
- Polio-Bedenken in 30+ Ländern einschließlich Afghanistan und Pakistan
Warum Viren Häufiger Arten Überspringen
Wissenschaftler identifizieren drei Hauptfaktoren:
- Habitatzerstörung zwingt Wildtiere in menschliche Siedlungen
- Klimawandel erweitert Mückengebiete
- Globales Reisen beschleunigt Krankheitsverbreitung
"Etwa 1,67 Millionen unentdeckte Viren existieren in Säugetieren und Vögeln", warnt Dr. James Roth vom Center for Food Security. "Die Hälfte könnte potenziell Menschen infizieren."
Schutz- und Präventionsstrategien
Gesundheitsbeamte empfehlen:
- EPA-geprüfte Insektenschutzmittel mit DEET verwenden
- Stehendes Wasser eliminieren, wo Mücken brüten
- Impfung vor Reisen in Hochrisikogebiete
- Kontakt mit Wildtieren vermeiden
Dengue-Impfstoff Qdenga® wird nun für Kinder in Ausbruchsgebieten empfohlen. Die CDC rät internationalen Reisenden, vor Abreise destinationsspezifische Gesundheitshinweise zu prüfen.