
Tödliche Unwetter treffen Frankreich
Frankreich wurde von verheerenden Stürmen heimgesucht, bei denen zwei Menschen starben und siebzehn verletzt wurden, nachdem die erste große Hitzewelle der Saison das Land erfasst hatte. Das extreme Wetter schlug abrupt von Rekordtemperaturen zu schweren Gewittern in mehreren Regionen um.
Opfer und Schäden
Ein 12-jähriger Junge wurde von einem umstürzenden Baum getötet, während ein 59-jähriger Mann nach einer Kollision mit einem umgestürzten Baum in Saint-Cyr-en-Pail ums Leben kam. In Patay bei Orléans erlitt ein 82-jähriger Mann Blitzschlagverletzungen, die einen Krankenhausaufenthalt erforderlich machten. Die Stürme verursachten erhebliche Infrastrukturschäden, darunter den Einsturz eines Kirchturms in Valailles (Normandie) und schwere Überschwemmungen in Pariser U-Bahn-Stationen.
Meteorologischer Kontext
Das extreme Wetter folgte auf eine beispiellose frühzeitige Hitzewelle mit landesweit über 35°C. Météo France hatte für über fünfzig Départements Orange-Alarme ausgegeben, die vor Hagel, Gewittern, Niederschlägen über 40mm/Stunde und Windböen über 100 km/h warnten. Dieses Muster entspricht Klimamodellen, die eine zunehmende Wettervolatilität in Westeuropa vorhersagen.
Folgen und Wiederherstellung
Mehr als 100.000 Haushalte waren während des Höhepunkts der Stürme ohne Strom. Rettungsdienste reagierten auf zahlreiche Vorfälle in den betroffenen Regionen. Obwohl Météo France die Warnungen aufgehoben hat, bewerten die Behörden weiterhin die Schäden. Klimawissenschaftler weisen darauf hin, dass dieses Ereignis auf besorgniserregende Dürremuster in Westeuropa folgt, die solche extremen Wetterübergänge verschärfen könnten.