
Großangriff auf britische Einzelhändler
Britische Behörden haben vier Jugendliche im Zusammenhang mit Cyberangriffen auf Handelsketten wie Marks & Spencer, Co-op und Harrods festgenommen. Die Verdächtigen – eine Frau und drei Männer zwischen 17-20 Jahren – werden wegen Erpressung und Bandenkriminalität angeklagt.
Einsatzdetails
Durchsuchungen in London und den Midlands führten zur Beschlagnahme von Computern und Handys. Eine Spezialeinheit für Cyberkriminalität führt die Verhöre durch.
Auswirkungen der Ransomware
Die im April 2025 gestarteten Angriffe legten Betriebe lahm bei:
- Marks & Spencer: Am stärksten betroffen mit siebenwöchigem Online-Verkaufsstopp (300 Mio. £ Verlust). Vollständige Systemwiederherstellung erst Oktober/November.
- Co-op: Kundendatendiebstahl, Zahlungssystemstörungen und nicht auffüllbare Regale.
- Harrods: Im Mai eingeschränkte Online-Dienste aufgrund von Bestellverarbeitungsproblemen.
Bedrohungslage durch Ransomware
Diese Angriffe zeigen die wachsende Raffinesse von Ransomware-Operationen. Experten verzeichnen 2024-2025 weltweit 120% mehr Angriffe, wobei der Handel durch komplexe Lieferketten besonders gefährdet ist.