FBI-Drogenvernichtung scheitert in Montana, giftiger Rauch dringt in Tierheim ein. 14 Menschen im Krankenhaus, Tiere evakuiert. Tierheim für Kontaminationsprüfung geschlossen.

Tierheim in Montana nach gescheiterter Drogenvernichtung evakuiert
In einer bizarren Wendung der Ereignisse ist ein FBI-Einsatz zur Vernichtung von etwa einem Kilogramm Methamphetamin in Billings, Montana, gefährlich schiefgelaufen. Die Strafverfolgungsbehörde versuchte, die beschlagnahmten Drogen mit dem Einäscherungsofen eines örtlichen Tierheims zu verbrennen, aber ein kritischer Fehler verursachte, dass giftiger Methamphetaminrauch die Einrichtung überflutete.
Notfallmaßnahmen und Krankenhauseinweisungen
Vierzehn Menschen wurden zur medizinischen Untersuchung in örtliche Krankenhäuser gebracht, nachdem sie den gefährlichen Dämpfen ausgesetzt waren. Mehrere Personen berichteten von Übelkeit und anderen Symptomen, die mit Methamphetamin-Exposition übereinstimmen. Die gesamte Population von Hunden und Katzen des Tierheims musste sofort in andere Einrichtungen oder vorübergehende Pflegefamilien evakuiert werden.
Technisches Versagen verursacht Kontamination
Laut offiziellen Aussagen ereignete sich der Vorfall aufgrund eines Druckunterschieds zwischen dem Inneren des Tierheims und der Außenumgebung. Der niedrigere innere Luftdruck des Gebäudes verursachte, dass der giftige Rauch nach innen gezogen wurde, anstatt ordnungsgemäß abgeleitet zu werden. 'Normalerweise haben wir ein Belüftungssystem, das genau dieses Szenario verhindert, aber leider war diese Ausrüstung während dieses Einsatzes nicht verfügbar,' erklärte ein Sprecher der örtlichen Behörden.
Regelmäßige Drogenvernichtungspraxis
Der Einäscherungsofen des Tierheims, normalerweise für verstorbene Tiere verwendet, wird regelmäßig von sowohl lokaler Polizei als auch Bundesbehörden für Drogenvernichtungsoperationen genutzt. Diese Ereignisse finden mehrmals im Jahr im Rahmen der laufenden Bemühungen zur Bekämpfung des erheblichen Methamphetaminproblems in Montana statt. Der Staat ist besonders von der Meth-Epidemie betroffen, wobei Strafverfolgungsbehörden häufig große Mengen der Droge beschlagnahmen.
Das Tierheim bleibt auf unbestimmte Zeit geschlossen, während Umweltuntersuchungen bestimmen, ob noch gefährliche Substanzen im Gebäude vorhanden sind. Dieser Vorfall unterstreicht die Herausforderungen, denen sich Strafverfolgungsbehörden bei der sicheren Entsorgung gefährlicher Rauschmittel gegenübersehen, insbesondere in ländlichen Gebieten, wo spezialisierte Entsorgungseinrichtungen begrenzt sein können.
Quelle: Drug Enforcement Administration