
Schwere Waldbrände verwüsten Südfrankreich
Heftige Waldbrände sind in der Nähe von Narbonne in Südfrankreich ausgebrochen und haben etwa 400 Hektar Wald zerstört. Die örtlichen Behörden bestätigten, dass die Brände am 29. Juni 2025 durch einen nicht vollständig gelöschten Grill entstanden sind.
Evakuierungen und Infrastrukturauswirkungen
Ein Campingplatz in Bizanet und die historische Abtei Fontfroide wurden evakuiert, wobei etwa 90 Menschen umgesiedelt werden mussten. Die Autobahn A61 zwischen Toulouse und Narbonne wurde vorübergehend gesperrt, aber am 30. Juni um 07:00 Uhr wieder freigegeben.
Löschbemühungen
Etwa 600 Feuerwehrleute bekämpften auf dem Höhepunkt der Einsätze neun separate Brandherde, wobei acht Löschflugzeuge der Sicherheitsdienste von Aude eingesetzt wurden. Neun Feuerwehrleute erlitten leichte Verletzungen durch Stürze, Hitzschläge und Rauchinhalation.
Hitzewelle verschärft Brandrisiko
Die Waldbrände traten während einer intensiven Hitzewelle auf, die über 80 französische Departements unter Orangefarbener Warnung betrifft. Die Temperaturen überschritten 40°C in den südlichen Regionen und schufen kritisch trockene Bedingungen. Dies spiegelt extreme Hitzeperioden in Südeuropa wider, wobei Spanien 45°C erreichte.
Details zum Grillvorfall
Untersuchungen ergaben, dass glimmende Holzkohle von einem anhängermontierten Grill Vegetation am Straßenrand entzündete. Der Fahrer des Fahrzeugs wurde festgenommen, während die Behörden Brandschutzprotokolle während Hochrisikoperioden betonen.
Regionaler Waldbrandkontext
Das mediterrane Klima Südfrankreichs macht es besonders anfällig für Sommerwaldbrände. Der Klimawandel hat Häufigkeit und Intensität dieser Ereignisse erhöht, wobei menschliche Aktivitäten etwa 90% der Zündungen verursachen. Französische Behörden verhängen regelmäßig Feuerverbote während Orangefarbener und Roter Alarmperioden.