
Die Rückkehr der Nachtzüge in Europa
Nachtzüge, einst ein fester Bestandteil des europäischen Reisens, erleben ein bemerkenswertes Comeback, da umweltbewusste Reisende nachhaltige Alternativen zu Kurzstreckenflügen suchen. Mit dem wachsenden Bewusstsein für den Klimawandel werden Schlafwagenzüge als CO2-arme Lösung für Langstreckenreisen gefeiert.
Warum Nachtzüge an Beliebtheit gewinnen
Die Wiederbelebung der Nachtzüge wird von ihren Umweltvorteilen angetrieben. Im Vergleich zu Flügen stoßen Schlafwagenzüge deutlich weniger Treibhausgase pro Passagier aus. Eine Reise von Paris nach Wien mit dem Zug verursacht beispielsweise bis zu 90% weniger CO2 als der entsprechende Flug. Dies steht im Einklang mit dem Green Deal der Europäischen Union, der den Verkehr nachhaltiger gestalten will.
Wichtige Akteure der Nachtzug-Revival
Mehrere europäische Betreiber führen die Initiative an. Österreichs ÖBB Nightjet hat sein Netzwerk erweitert und bietet Routen wie Wien-Brüssel und Berlin-Rom an. Schwedens Snälltåget und Frankreichs Midnight Trains führen innovative Dienstleistungen ein, wie Luxus-Schlafwagen und Bordrestaurants.
Herausforderungen und Chancen
Trotz ihrer Vorteile stehen Nachtzüge vor Herausforderungen wie hohen Betriebskosten und begrenzter Infrastruktur. Regierungen und private Investoren greifen jedoch ein. Die EU hat 1,2 Milliarden Euro für die Modernisierung grenzüberschreitender Schienennetze zugesagt, was eine starke Unterstützung für Nachtzüge als grüne Reisemöglichkeit signalisiert.
Für Reisende liegt der Reiz der Nachtzüge in ihrem Komfort und Charme. In einer neuen Stadt nach einer erholsamen Reise aufzuwachen, ist ein Erlebnis, das Flüge nicht bieten können. Da die Nachfrage wächst, sieht die Zukunft der Nachtzüge in Europa rosiger aus denn je.