
Globale Wahlsicherheit wird intensiviert
Vor wichtigen nationalen Wahlen weltweit verstärken Regierungen ihre Cybersicherheitsmaßnahmen gegen zunehmend ausgeklügelte digitale Bedrohungen. Die Cybersecurity and Infrastructure Security Agency (CISA) führt die US-Bemühungen mit umfassendem Schutz vor ausländischer Einmischung, Desinformationskampagnen und Infrastruktur-Hacking an.
Sich entwickelnde Bedrohungslandschaft
Die Homeland Threat Assessment 2025 zeigt beispiellose Risiken für Wahlsysteme. Staatsakteure wie Russlands GRU-Einheit 26165 zielen aktiv auf westliche Logistik- und Technologieunternehmen ab, die Wahlinfrastruktur unterstützen. Aktuelle Hinweise warnen vor Versuchen, Wählerregistrierungsdatenbanken und Wahlmaschinensoftware durch ausgeklügelte Supply-Chain-Angriffe zu kompromittieren.
Mehrschichtige Verteidigungsstrategie
CISAs Wahlschutzinitiative umfasst:
- Erweiterte Schwachstellenscans für Wahlinfrastrukturen aller 50 Bundesstaaten
- Übungen zur Simulation von Ransomware-Angriffen auf Wahlsysteme
- Echtzeit-Bedrohungsinformationen durch das Joint Cyber Defense Collaborative
- Ausbau der "Rumor Control"-Plattform gegen Wahl-Desinformation
- Koordination physischer Sicherheit für Wahlunterlagenlagerung und -transport
Internationale Koordination verstärkt
Die EU-Agentur für Cybersicherheit (ENISA) startete kürzlich die Wahlschutz-Initiative mit Schutzmaßnahmen in 27 Mitgliedsstaaten. Wichtige Aktionen umfassen obligatorische Penetrationstests, blockchain-gesicherte Wählerverzeichnisse und Schnelleingreifteams für Cybervorfälle während Wahlen.
Unterstützung für lokale Wahlbeamte
Bezirkswahlbüros erhalten neue Ressourcen wie:
- Kostenlose Schwachstellenbewertungen durch CISAs Cyber-Hygiene-Programm
- Protected Critical Infrastructure Information (PCII)-Sicherungen
- Spezialisiertes Training zur Erkennung von Phishing-Versuchen
- Notfallkommunikationssysteme für Wahlstörungen