
Aufstieg und Fall des Metaverse-Hypes
Das Metaverse, einst als nächste große technologische Revolution gefeiert, hat in den letzten Monaten deutlich an Schwung verloren. Ursprünglich von Meta Platforms (ehemals Facebook) und anderen Tech-Giganten vorangetrieben, versprach das Konzept eine nahtlose Verschmelzung von virtueller und physischer Welt. Doch jetzt stellt sich die Frage, ob das Metaverse jemals mehr als ein Schlagwort war.
Die Frühen Versprechen
Inspiriert von Science-Fiction wurde das Metaverse als ein 3D-Internet konzipiert, in dem Nutzer über Avatare in immersiven virtuellen Welten interagieren könnten. Frühe Beispiele wie Second Life und Plattformen wie Roblox und Fortnite zeigten das Potenzial virtueller Welten. Metas Rebranding 2021 und eine Investition von 10 Milliarden Dollar in die Metaverse-Entwicklung schürten die Erwartungen.
Die Ernüchterung
Trotz des Hypes kämpfte das Metaverse mit technischen Grenzen, geringer Nutzerakzeptanz und Sicherheitsbedenken. Metas Horizon Worlds stand wegen Belästigungsvorwürfen in der Kritik, und die Hinwendung zu KI im Jahr 2023 markierte eine Prioritätenverschiebung. Andere Tech-Giganten wie Microsoft haben ihre Metaverse-Ambitionen ebenfalls zurückgeschraubt, wie die Schließung von AltspaceVR zeigt.
Gibt es Noch Hoffnung?
Während das Metaverse nicht mehr so präsent ist, halten Nischenanwendungen in Gaming, Bildung und virtueller Zusammenarbeit an. Blockchain- und NFT-basierte virtuelle Assets wecken weiterhin Interesse, was darauf hindeutet, dass das Konzept nicht tot ist—sondern sich weiterentwickelt.