
Französische Besucher von Pornhub, Youporn und Redtube sehen seit heute keine Inhalte mehr, sondern eine Protestnachricht des Mutterunternehmens Aylo. Das Unternehmen wehrt sich gegen neue Gesetze, die eine Altersüberprüfung per Kreditkarte oder Ausweis verlangen. Aylo argumentiert, das Gesetz gefährde die Privatsphäre ohne Minderjährige effektiv zu schützen.
Aylo kritisiert die französische Regierung für mangelnde Zusammenarbeit an einer 'intelligenteren, sichereren' Lösung und verweist auf weniger invasive Alterschecks von Tech-Giganten wie Google und Apple. Digitalstaatssekretärin Clara Chappaz wies den Protest zurück und sagte, solche Seiten hätten 'hier nichts zu suchen', wenn sie Kinder nicht schützen wollten.
Der Protest fällt mit einer Untersuchung der EU-Kommission zusammen, ob Pornoseiten ausreichend Maßnahmen gegen den Zugang Minderjähriger ergreifen. Die EU arbeitet auch an einer einheitlichen Altersverifikations-App, die diesen Sommer erscheinen soll.