Britische Rudererinnen Jess Rowe und Miriam Payne vollenden historische 165-tägige Pazifiküberquerung, werden erste weibliche Besatzung, die non-stop von Peru nach Australien rudert und £80.000 für wohltätige Zwecke sammelt.

Historische Pazifiküberquerung vollendet
Britische Abenteurerinnen Jess Rowe und Miriam Payne haben Geschichte geschrieben, indem sie als erste rein weibliche Besatzung den Pazifischen Ozean non-stop und ohne Unterstützung überquert haben. Das Duo, bekannt als 'Seas the Day', vollendete seine epische Reise von 13.000 Kilometern von Lima, Peru nach Cairns, Australien in 165 Tagen, mit Ankunft am 19. Oktober 2025.
Erschöpfende Reise gegen alle Erwartungen
Die 28-jährige Rowe aus Hampshire und die 25-jährige Payne aus East Yorkshire sahen sich während ihrer sechsmonatigen Seeprüfung mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert. Ihr zweiter Versuch, den Rekord zu brechen, begann im Mai 2025, nachdem ihr erster Versuch im April durch ein gebrochenes Ruder nur 300 Seemeilen nach der Abfahrt abgebrochen werden musste. 'Diese letzten paar Stunden waren brutal,' erzählte Rowe The Guardian bei der Ankunft in Cairns.
Die Frauen hielten extremen Bedingungen an Bord ihres 9 Meter langen Bootes 'Velocity' stand, darunter 9 Meter hohe Wellen, defekte Ausrüstung und Stromausfälle, die ihr Überleben bedrohten. Am sechsten Tag ihrer Reise platzte die Leitung ihres Wassermachers, was sie zwang, den Rest der Überquerung mit begrenztem Strom zu bewältigen. Sie hielten sich am Leben, indem sie Fisch fingen, Sprossen in einem kleinen Gewächshaus züchteten und gefriergetrocknete Nahrung mit einem Gesamtgewicht von 400 Kilogramm konsumierten.
Rekordleistung
Laut der Ocean Rowing Society International werden Rowe und Payne nun offiziell als das erste weibliche Paar anerkannt, das diese Route ohne Stopp oder externe Unterstützung vollendete. Ihre Leistung platziert sie unter der Elite der Ozeanruderer, die den größten Ozean der Welt überwunden haben.
'Wir haben trotz der Herausforderungen jede Minute genossen,' erzählte Payne BBC News. Das Paar hielt einen strengen Zeitplan ein, ruderte im Zwei-Stunden-Schichtbetrieb, Tag und Nacht, wobei sie abwechselnd in einer kleinen Kabine schliefen, während die andere weiterruderte.
Wohltätigkeitszweck und Zukunftspläne
Die Expedition sammelte mehr als £80.000 (etwa €95.000) für den Outward Bound Trust, eine britische Einrichtung, die die Entwicklung junger Menschen durch herausfordernde Outdoor-Aktivitäten unterstützt. Beide Frauen haben umfangreiche Erfahrung mit extremem Rudern - Payne vollendete zuvor eine Solotour über den Atlantischen Ozean in Rekordzeit, während Rowe den Atlantik überquerte, den Mount Kenya bestieg und umfangreiche Radtouren und Wanderungen unternahm.
Die erfolgreiche Vollendung kommt nur Monate, nachdem drei schottische Brüder früher in diesem Jahr einen Geschwindigkeitsrekord für die gleiche Überquerung in 139 Tagen aufstellten. Rowe und Payne erzählten Reportern, dass sie so viel Freude an ihrer Zusammenarbeit hatten, dass sie bereits neue Abenteuer zusammen planen.