EU bestätigt neue Führerscheinregeln für Senioren

Die EU führt obligatorische medizinische Untersuchungen für Fahrer alle 15 Jahre ein, um die Verkehrssicherheit zu verbessern, was Debatten über Fairness und individuelle Freiheit auslöst.
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Die Europäische Kommission hat obligatorische medizinische Untersuchungen für alle Fahrer alle 15 Jahre im Rahmen des Vision Zero-Projekts eingeführt. Diese Maßnahme soll die Verkehrssicherheit verbessern, ohne speziell Senioren ins Visier zu nehmen. Karima Delli, eine grüne Europaabgeordnete, setzt sich für eine Modernisierung der medizinischen Bewertungen anstelle eines automatischen Führerscheinentzugs ein.

Obwohl keine direkten Sanktionen aufgrund des Alters geplant sind, werden die Mitgliedstaaten diese medizinischen Untersuchungen organisieren und finanzieren. Bei Genehmigung könnte die Reform bereits 2025 in Kraft treten.

Kritiker wie der Verein "40 millions d'automobilistes" argumentieren, dass junge Fahrer oft für Unfälle verantwortlich sind und hinterfragen die Fairness einheitlicher Bewertungen. Länder wie Italien und Finnland haben bereits ähnliche Systeme mit unterschiedlichen Häufigkeiten je nach Alter eingeführt.