Zwölf Tote bei Schießerei auf Fest in mexikanischer Stadt Irapuato

Zwölf Menschen starben, als Bewaffnete ein religiöses Fest in Irapuato, Mexiko angriffen. Dies ist die zweite Massenerschießung in Guanajuato innerhalb eines Monats, vor dem Hintergrund anhaltender Gewalt zwischen dem Jalisco New Generation Kartell und dem Santa Rosa de Lima Kartell. Die niederländische Regierung rät von Reisen in die Region ab.
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Massenerschießung auf Religiösem Fest

Bewaffnete eröffneten das Feuer auf ein Straßenfest in Irapuato, Guanajuato, wobei zwölf Menschen getötet und mehrere verletzt wurden. Der Angriff ereignete sich während der Feierlichkeiten zum Geburtstag von Johannes dem Täufer, einem bedeutenden katholischen Heiligen in Mexiko. Aufnahmen in sozialen Medien zeigten panische Festbesucher auf der Flucht. Unter den Opfern war ein 17-jähriger Jugendlicher.

Laufende Ermittlungen

Präsidentin Claudia Sheinbaum bestätigte eine Untersuchung, obwohl bisher keine Festnahmen erfolgt sind. Dies ist das zweite Massaker bei einer religiösen Veranstaltung in Guanajuato innerhalb eines Monats, nach einem Vorfall mit sieben Toten.

Drogenkartell-Krieg in Guanajuato

Irapuato liegt in Mexikos gewalttätigstem Bundesstaat, wo das Jalisco New Generation Kartell (CJNG) und das Santa Rosa de Lima Kartell um die Vorherrschaft kämpfen. Diese Gruppen profitieren von Guanajuatos strategischer Lage entlang wichtiger Drogenschmuggelrouten in die USA und industrieller Infrastruktur.

Kartellaktivitäten

Das CJNG, 2025 von den USA als Terrororganisation eingestuft, kontrolliert die umfangreiche Methamphetaminproduktion. Das Santa Rosa de Lima Kartell spezialisiert sich auf Kraftstoffdiebstahl und Erpressung. Ihr Gebietskonflikt ließ die Mordrate explodieren, mit über 28.816 registrierten Fällen im Jahr 2018.

Reisewarnung

Das niederländische Außenministerium rät von Reisen in den Süden Guanajuatos aufgrund extremer Gewalt ab. Korrespondent Boris van der Spek betont: "Industrielle Aktivität macht dieses Gebiet wertvoll. Die Gründe für solche Schießereien bleiben oft unklar - es könnten Kartellkonflikte, lokale Korruption oder persönliche Fehden sein."