Mindestens 101 Tote bei Erdrutsch in illegaler Goldmine in DR Kongo durch starke Regenfälle. Rettungsaktionen laufen weiter, viele Opfer noch eingeschlossen. Flüchtlinge arbeiteten unter gefährlichen Bedingungen ohne Sicherheitsvorschriften.
Erdrutsch trifft illegale Goldmine im Kongo
Ein verheerender Erdrutsch in einer illegalen Goldmine in der Demokratischen Republik Kongo hat mindestens 101 Menschen das Leben gekostet, während Rettungsaktionen fortgesetzt werden, um weitere Opfer zu suchen, die unter der Erde eingeschlossen sind. Die Tragödie ereignete sich am vergangenen Freitag im mineralreichen Süden des Landes und wurde heute von lokalen Polizeibehörden bestätigt.
Tödliche Folgen von starken Regenfällen
Der katastrophale Erdrutsch wurde durch starke Regenfälle verursacht, die den Boden sättigten und das instabile Bergbaugebiet besonders anfällig für Einstürze machten. 'Die Rettungsteams haben bisher 101 Leichen geborgen, aber wir glauben, dass noch viele weitere Menschen begraben liegen,' sagte ein lokaler Polizeibeamter, der anonym bleiben wollte. 'Der anhaltende Regen behindert unsere Bemühungen, aber wir werden nicht aufhören zu suchen.'
Gefährdete Arbeiter unter riskanten Bedingungen
Die Mine wurde von handwerklichen Bergleuten betrieben, von denen viele interne und externe Flüchtlinge waren, die in den Goldfeldern der Region nach wirtschaftlichen Möglichkeiten suchten. Laut dem Leiter einer lokalen Flüchtlingsorganisation, die mit der deutschen Nachrichtenagentur DPA sprach, 'waren die meisten Opfer Binnenvertriebene, die unter schrecklichen Bedingungen arbeiteten, in der Hoffnung, genug für ein besseres Leben zu verdienen.' Diese Bergarbeiter arbeiten typischerweise ohne angemessene Sicherheitsausrüstung oder strukturelle Unterstützung in Minen, denen grundlegende Sicherheitsvorschriften fehlen.
Der globale Kontext des handwerklichen Bergbaus
Handwerklicher und kleinbergbaulicher Bergbau (ASM) bietet weltweit mehr als 40 Millionen Menschen Arbeit, wobei mehr als 150 Millionen Menschen davon für ihren Lebensunterhalt abhängig sind, wie Wikipedia berichtet. Die Demokratische Republik Kongo ist in diesem Sektor besonders wichtig mit einem Anteil von mehr als 70% am globalen Kobaltangebot und mehr als 95% seiner Exporteinnahmen aus Mineralien, wie von Wikipedia dokumentiert.
Laufende Rettungsherausforderungen
Die Rettungsaktionen stehen vor erheblichen Herausforderungen aufgrund des abgelegenen Standorts, anhaltender Regenfälle und mangelnder geeigneter Ausrüstung. Ähnliche Vorfälle haben sich kürzlich in der Region ereignet, darunter ein Mineneinsturz in Lomera, Ost-DRC, bei dem Rettungsversuche durch anhaltende Erdrutsche und fehlende Ausrüstung behindert wurden, wie von BBC News berichtet. Ein weiterer Vorfall in Rubaya forderte mindestens 32 Todesopfer bei einem Einsturz einer Coltan-Mine laut CTV News.
Systemische Probleme im Bergbausektor des Kongo
Die Tragödie unterstreicht die gefährlichen Arbeitsbedingungen im informellen Bergbausektor des Kongo, wo Sicherheitsvorschriften oft schlecht durchgesetzt werden. Handwerkliche Bergbauaktivitäten fehlt es typischerweise an guter struktureller Unterstützung, Belüftung und Notfallprotokollen. 'Diese Bergarbeiter arbeiten in ständiger Gefahr,' erklärte ein Bergbausicherheitsexperte. 'Ohne gute Regulierung und Sicherheitsmaßnahmen werden solche Tragödien weiterhin geschehen.' Die Bergbauindustrie der DRK wird seit langem für gefährliche Arbeitsbedingungen und häufige Unfälle kritisiert.
Die internationale Gemeinschaft hat sich besorgt über die Sicherheit von handwerklichen Bergleuten in Konfliktgebieten gezeigt, wo der Mineralienabbau oft bewaffnete Gruppen finanziert und ohne angemessene Aufsicht stattfindet. Diese jüngste Katastrophe unterstreicht den dringenden Bedarf an verbesserten Sicherheitsstandards und Regulierung im Bergbausektor des Kongo, um künftige Tragödien zu verhindern.
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