
Verheerendes Erdbeben erschüttert Ostafghanistan
Ein starkes Erdbeben der Stärke 6.0 hat am Sonntagabend Ostafghanistan erschüttert, wobei die Zahl der Toten nach Angaben von Taliban-Beamten auf 2205 bestätigte Opfer angestiegen ist. Das Beben, das bis nach Kabul in 240 Kilometer Entfernung spürbar war, hat über 3600 Verletzte verursacht und fast 10.000 Häuser vollständig zerstört.
Notfallhilfe im Gange
Freiwillige der Afghanischen Roten Halbmondgesellschaft sind vor Ort, um medizinische Hilfe zu leisten und bei Bergungsoperationen zu helfen. Das Internationale Rote Kreuz hat Notzelte für medizinische Versorgung aufgestellt, da die lokalen Krankenhäuser in der betroffenen Region überfordert sind. Das Taliban-Regime hat ebenfalls Zelte für vertriebene Überlebende verteilt.
Ärzte ohne Grenzen hat Teams in die Katastrophenzone entsandt, die Trauma- und Wundversorgungssets an regionale Krankenhäuser verteilen. "Wir arbeiten rund um die Uhr, um den von dieser Tragödie betroffenen Menschen entscheidende medizinische Unterstützung zu bieten," sagte ein Sprecher der Organisation.
Internationaler Hilfsappell
Die Taliban-Regierung hat einen dringenden Appell an die internationale Gemeinschaft um Hilfe gerichtet. "Wir brauchen dringend Hilfe, da Tausende von Menschen gestorben sind oder ihr Zuhause verloren haben," erklärte ein Taliban-Sprecher. Das Rote Kreuz hat eine Spendenkampagne für über 26 Millionen Euro für Opfer gestartet und betont "Vergesst Afghanistan nicht" in ihrem Appell.
Das Erdbeben traf die Provinz Kunar am 31. August 2025, gefolgt von zwei signifikanten Nachbeben. Das bergige Gelände und die begrenzte Infrastruktur der Region haben Rettungs- und Hilfsmaßnahmen erschwert.
Quelle: NOS News