
Tödlicher Angriff auf Einsatzkräfte
Bei einem schockierenden Vorfall nahe Coeur d'Alene, Idaho, wurden am 30. Juni 2025 zwei Feuerwehrleute erschossen und ein weiterer schwer verletzt, als sie auf einen gemeldeten Waldbrand reagierten. Nach Angaben des Sheriffs des Kootenai County geriet das Rettungsteam kurz nach seiner Ankunft um 13:30 Uhr Ortszeit unter Scharfschützenfeuer aus nahegelegenen Wäldern.
Großfahndung und Ermittlungen
Rund 300 Polizeikräfte, darunter SWAT-Teams und Scharfschützen in zwei Hubschraubern, starteten eine großangelegte Suchaktion. Die Fahndung wurde durch den anhaltenden Waldbrand erheblich erschwert, der sich auf eine Fläche von zehn Fußballfeldern ausgeweitet hatte. Später entdeckten die Behörden in einem nahegelegenen Naturschutzgebiet die Leiche eines männlichen Verdächtigen, nachdem sie ein Handysignal verfolgt hatten - eine Schusswaffe lag neben dem Körper.
Beweissicherung im Flammeninferno
"Wir standen vor der doppelten Herausforderung, einen gefährlichen Verdächtigen zu stellen, während entscheidende Beweismittel durch vorrückende Flammen bedroht waren", erklärte der Sheriff. Ermittler mussten die Leiche schnell bergen, bevor sie vom Feuer zerstört werden konnte. Identität und Motiv des Verdächtigen sind noch unklar.
Geplante Hinterhalt-Taktik
Die Behörden gehen davon aus, dass der Brand vorsätzlich gelegt wurde, um Einsatzkräfte in eine Falle zu locken. "Diese Feuerwehrleute hatten keine Warnung oder Chance zur Verteidigung", berichtete der Sheriff und verwies auf das unwegsame Gelände mit dichtem Unterholz, das dem Angreifer Deckung bot. Der überlebende Feuerwehrmann befindet sich in kritischem, aber stabilem Zustand.
Regionale Einordnung und Reaktionen
Coeur d'Alene im Norden Idahos, etwa 50 km östlich von Spokane, Washington, ist bekannt für seine raue Waldlandschaft. Gouverneur Brad Little verurteilte den Angriff als "abscheulichen und direkten Anschlag auf unsere tapferen Ersthelfer". Dieser Vorfall markiert einen der tödlichsten gezielten Angriffe auf Feuerwehrleute in der jüngeren US-Geschichte und unterstreicht die wachsenden Gefahren jenseits von Naturkatastrophen.