Mindestens elf Tote nach Erdrutsch durch Unwetter in Kolumbien

Elf Tote bestätigt und fünfzehn Vermisste nach Starkregen, der Erdrutsche in Nordwest-Kolumbien auslöste. Rettungsteams mit Hunden und Drohnen durchsuchen Trümmer in Medellín und Bello, über 1.300 Vertriebene in Notunterkünften.
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Erdrutschkatastrophe im Nordwesten Kolumbiens

Mindestens elf Menschen sind aufgrund extremer Wetterbedingungen im Nordwesten Kolumbiens ums Leben gekommen, wie lokale Behörden mitteilen. Die Tragödie ereignete sich nach starken Regenfällen, die am Dienstag einen verheerenden Erdrutsch auslösten.

Rettungsarbeiten im Gange

Einsatzkräfte durchsuchen weiterhin Schlamm und Trümmer in Medellín und der nahe gelegenen Bergstadt Bello, wo Dutzende Häuser verschüttet wurden. Mindestens fünfzehn Personen werden noch vermisst, während Rettungsteams gegen die Zeit arbeiten.

In Bello wurden speziell ausgebildete Suchhunde und Drohnen eingesetzt, um Überlebende zu lokalisieren. Die Behörden haben vorübergehende Unterkünfte in Schulen und Gemeindezentren für über 1.300 vertriebene Bewohner eingerichtet, die ihr Zuhause verloren oder vor den Schlammlawinen flohen.

Saisonale Wetterbedingungen

Diese Region erlebt während der kolumbianischen Regenzeit von April bis November häufig Erdrutsche. Die jüngste Katastrophe war die Folge von zwei aufeinanderfolgenden Tagen mit sintflutartigen Regenfällen, die Flüsse über die Ufer treten ließen.

Viele Bewohner wurden während der Nachtstunden von den Überschwemmungen und dem Erdrutsch überrascht. Die komplexe Topographie Kolumbiens mit den durch das Land verlaufenden Anden schafft eine natürliche Anfälligkeit für solche Ereignisse, insbesondere in Kombination mit Entwaldung und unzureichender Stadtplanung in Hanggemeinden.