
Waffenruhe in Gefahr
Nur zwei Stunden nach der Bestätigung eines Waffenstillstands zwischen Israel und dem Iran scheint die Feuerpause zu bröckeln. Die israelische Armee behauptet, der Iran habe Raketen auf Israel abgefeuert, darunter eine auf die Hafenstadt Haifa. Die iranische Staatsnachrichtenagentur ISNA hat diese Vorwürfe kategorisch bestritten.
Widersprüchliche Berichte
Israels Verteidigungsminister Katz kündigte eine "kraftvolle Reaktion" auf die angebliche Verletzung an, obwohl keine Opfer gemeldet wurden. Diese Entwicklung folgt auf die Vermittlung eines von US-Präsident Trump als "vollständige und totale Waffenruhe" beschriebenen Abkommens zur Beendigung des zwölftägigen Konflikts.
Aktuelle Angriffe und Opfer
Vor der Waffenruhe-Bekanntgabe führten nächtliche Angriffe zu erheblichen Verlusten. Israelische Beamte bestätigten vier Tote und über zehn Verletzte in Beerscheba, nachdem acht Raketen die südliche Stadt trafen. Rettungskräfte durchsuchen weiterhin die Trümmer eines beschädigten Wohnkomplexes.
Iranische Angriffe und Vergeltung
Der Iran startete vier Angriffswellen gegen Israel, bevor er der Waffenruhe zustimmte. Gleichzeitig führte Israel Angriffe auf iranisches Gebiet durch, wobei der Gouverneur der Provinz Gilan neun Tote bei einem israelischen Angriff vor der Waffenruhe um 06:00 Uhr MESZ meldete. Israelische Militärquellen behaupteten, sie hätten im Westiran auf Israel gerichtete Raketenwerfer zerstört.
Politischer Kontext
Israels Premierminister Netanjahu erklärte, Israel habe sein Hauptziel der "Beseitigung der iranischen nuklearen Bedrohung" durch kürzliche gemeinsame Operationen mit den USA gegen iranische Atomanlagen erreicht. Die Schadensbewertung bleibt schwierig. Präsident Trump forderte beide Nationen auf: "Bitte verletzt die Vereinbarung nicht!", während internationale Beobachter die fragile Waffenruhe überwachen.