
Der seit 2012 verschwundene US-Journalist Austin Tice wurde vom Assad-Regime festgenommen, berichtet die BBC unter Berufung auf geheime Quellen ehemaliger syrischer Geheimdienste.
Tice soll 2012 in einem Vorort von Damaskus verhaftet und von den NDF, einer paramilitärischen Truppe, die dem gestürzten Präsidenten Assad treu ergeben war, festgehalten worden sein. Die US-Regierung hatte bereits zuvor angegeben, dass sie davon ausgeht, dass Tice von Assads Regierung festgenommen wurde.
Sieben Wochen nach seinem Verschwinden tauchte ein Video auf, das Tice mit verbundenen Augen zeigt, wie er eine islamische Glaubenserklärung aufsagen muss. Analysten zweifelten an der Echtheit, da keine Gruppe die Entführung für sich beanspruchte.
Dokumente mit der Aufschrift 'Austin Tice' zeigen, dass die syrischen Behörden über seinen Aufenthaltsort Bescheid wussten. Er war bis mindestens Februar 2013 in einem Gefängnis in Damaskus inhaftiert, mit Berichten über einen Fluchtversuch und medizinische Behandlung wegen Magenproblemen.
Trotz des Sturzes des Assad-Regimes im Dezember 2024 wurde Tice in den geleerten Gefängnissen nicht gefunden. Die USA suchen weiterhin nach seiner Rückkehr.