Deutschland verfolgt drei Männer wegen Mordplanung an ukrainischem Ex-Soldaten

Drei Männer in Deutschland werden wegen der Planung eines Mordes an einem ukrainischen Ex-Soldaten im Auftrag Russlands verfolgt, was auf anhaltende Spionageaktivitäten hinweist.
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In Frankfurt wurden drei Männer angeklagt, die möglicherweise für Russland spioniert haben. Es handelt sich um einen Armenier, einen Ukrainer und einen Russen, die verdächtigt werden, im Auftrag des russischen Geheimdienstes einen Mord zu planen. Sie wurden bereits im Juni letzten Jahres festgenommen.

Laut der deutschen Staatsanwaltschaft erhielt einer der Verdächtigen, der Armenier, im Mai 2024 den Auftrag, einen ehemaligen ukrainischen Soldaten auszuspionieren. Dieser Soldat hatte zu Beginn der groß angelegten russischen Invasion in der Ukraine gegen die Russen gekämpft. Dabei erlitt er schwere Verletzungen und lebte anschließend in Deutschland.

Die drei Männer hatten ein Treffen mit dem Ex-Soldaten in einem Café im Zentrum von Frankfurt vereinbart. Laut Anklage wollten die Verdächtigen mehr Informationen über das Opfer erhalten. Der ehemalige Offizier misstraute der Situation jedoch und alarmierte die Polizei. Noch am selben Tag wurde das Trio festgenommen.

In Deutschland gibt es häufiger Festnahmen wegen russischer Spionage. Letzte Woche begann in München ein Prozess gegen drei deutsch-russische Männer, die angeblich Bombenanschläge vorbereitet hatten, um die deutsche Unterstützung für die Ukraine zu sabotieren.