
Handelsverhandlungen erhalten neue Frist
Präsident Trump hat die Frist für ein Handelsabkommen zwischen den USA und der EU bis zum 1. August verlängert, was Verhandlern zusätzliche Zeit gibt. Dieser Aufschub verhindert sofortige Zölle, die von der US-Regierung angedroht wurden.
Aktuelle Zolllandschaft
Die meisten EU-Exporte in die USA unterliegen einem "Pausenzoll" von 10%. Ohne Einigung drohte Trump mit Zöllen von 20%. Für Autos (25%) und Stahl/Aluminium (50%) gelten bereits höhere Sätze.
Verhandlungsstatus
EU-Handelskommissar Dombrovskis bestätigt fortlaufende Verhandlungen auf technischer und politischer Ebene. Aktuelle Gespräche zwischen Trump und EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen brachten keine konkreten Ergebnisse. Die EU bevorzugt einen prinzipienbasierten Ansatz.
Interne EU-Spannungen
Exportabhängige Länder wie Deutschland bevorzugen die Akzeptanz von 10% Zöllen für eine schnelle Einigung. Frankreich und Spanien plädieren für Gegenmaßnahmen. Die deutsche Position schützt Automobilinteressen.
Wirtschaftliche Auswirkungen
Rabobank-Analysen zeigen begrenzte unmittelbare Schäden durch Präventivlagerung. Unternehmen mit ausschließlichem US-Export stehen unter Druck. EU-Vergeltungszölle könnten Verbraucherpreise und Inflation erhöhen.
Politische Reaktionen
Debatten im Europaparlament zeigen tiefe Gräben. Der Italiener Benifei fordert proportionale Gegenmaßnahmen zu US-Zöllen. Der Niederländer Kruis warnt vor Eskalation und befürwortet vertrauensvolle Verhandlungen.