
Die Wachsende Bedrohung durch Resistenzen
Antimikrobielle Resistenz (AMR) verursacht jährlich fast 5 Millionen Todesfälle. Superkeime - mehrfachresistente Mikroben - verbreiten sich weltweit rasch. Die WHO warnt: AMR könnte bis 2050 jährlich 10 Millionen Todesfälle verursachen. Die COVID-19-Pandemie verschob Ressourcen von der AMR-Forschung.
Entstehung von Resistenzen
Resistenzen entstehen, wenn Mikroben Schutzmechanismen entwickeln durch:
- Spontane Genmutationen
- Horizontalen Gentransfer zwischen Bakterien
- Übermäßigen Antibiotikaeinsatz in Medizin/Landwirtschaft
Innovative Forschungsinitiativen
Führende Organisationen starten Kooperationen:
- Die Interdisziplinäre Konferenz zu AMR und Innovation (IMARI) von ASM und IDSA (Jan 2026)
- UCLA-Entdeckung von Pilz-Depsiden gegen resistente Bakterien
- KI-gestütztes Moleküldesign zur Wirkstoffentwicklung
Schwerpunkte der IMARI-Konferenz
Die Konferenz behandelt:
- Neu auftretende Resistenzmechanismen
- KI-gestützte Wirkstoffentdeckung
- Klinische Umsetzungsstrategien
- Branchenübergreifende Kooperationsmodelle
Menschliche Kosten
AMR macht medizinische Eingriffe riskant:
- Kaiserschnitte haben 3x höheres Infektionsrisiko
- Sepsisgefahr für Chemotherapie-Patienten steigt
- Harnwegsinfektionen werden lebensbedrohlich
Globale Gegenmaßnahmen
Wichtige Schritte:
- Strenge Antibiotika-Managementprogramme
- Schnelltests für Diagnosen
- Impfstoffentwicklung gegen resistente Stämme
- Internationale AMR-Verträge