Vietnam hebt Zwei-Kind-Politik aufgrund sinkender Geburtenraten auf

Vietnam beendet seine Zwei-Kind-Politik, um sinkende Geburtenraten zu bekämpfen, verursacht durch wirtschaftlichen Druck und demografische Bedenken.
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Vietnam hat seine Zwei-Kind-Politik aufgrund sinkender Geburtenraten abgeschafft. Die seit 1988 geltende Politik beschränkte Familien auf zwei Kinder. Die vietnamesische Regierung gab bekannt, dass Paare nun frei entscheiden können, wie viele Kinder sie haben möchten.

Die Geburtenrate ist in den letzten drei Jahren auf unter 2,1 Kinder pro Frau gesunken und erreichte 2024 einen historischen Tiefstand von 1,91. Steigende Lebenshaltungskosten und stagnierende Löhne, insbesondere in Städten wie Hanoi und Ho-Chi-Minh-Stadt, haben dazu beigetragen.

Die Regierung befürchtet langfristige wirtschaftliche Herausforderungen aufgrund einer alternden Bevölkerung und schrumpfenden Arbeitskräfte. Die Politik wurde zuvor durch Geldstrafen, reduzierte Leistungen und sozialen Druck durchgesetzt.

Die Abschaffung soll auch das Geschlechterverhältnis ausgleichen, da Eltern oft Söhne bevorzugten, was zu höheren Abtreibungsraten bei weiblichen Föten führte.