
Schweres Erdbeben erschüttert Pazifikregion
Ein starkes Erdbeben der Stärke 7,8 erschütterte am 28. März 2025 die Region Sagaing in Myanmar und verursachte weitreichende Zerstörungen in der Pazifikregion. Das Epizentrum lag in der Nähe von Mandalay, der zweitgrößten Stadt Myanmars, was es zum stärksten Beben macht, das das Land in über einem Jahrhundert getroffen hat.
Unmittelbare Auswirkungen und Opfer
Das Erdbeben forderte über 5.400 bestätigte Todesopfer in Myanmar und Thailand, mehr als 11.000 wurden verletzt. In Thailand ereigneten sich die meisten Todesfälle auf einer eingestürzten Baustelle in Bangkok, wo die flache Geologie seismische Wellen verstärkte. Hunderte Moscheen stürzten während des Freitagsgebets ein, was zu der hohen Opferzahl beitrug.
Die Schäden erstreckten sich über die Grenzen Myanmars hinaus mit erheblichen strukturellen Schäden in:
- Provinz Yunnan, China
- Ho-Chi-Minh-Stadt, Vietnam
- Nordthailand
Internationale Hilfsmaßnahmen
Das UN-Büro für Katastrophenvorsorge (UNDRR) koordiniert eine massive internationale Reaktion. Notfallteams aus über 20 Ländern sind in der Region im Einsatz und bringen spezielle Suchausrüstung und medizinische Versorgungsgüter mit. Die Globale Plattform 2025 des UNDRR betonte kürzlich Strategien zur Katastrophenvorsorge, die nun umgesetzt werden.
Wichtige Hilfsinitiativen umfassen:
- Einrichtung von Feldkrankenhäusern in am stärksten betroffenen Gebieten
- Luftabwurf von Nahrungsmitteln und sauberem Wasser
- Bau von Notunterkünften für vertriebene Familien
- Psychologische Unterstützungsdienste für Überlebende
Laufende Herausforderungen
Hilfsmaßnahmen werden durch den anhaltenden Bürgerkonflikt in Myanmar erheblich behindert. Humanitäre Organisationen berichten von militärischen Angriffen in erdbebengeschädigten Gebieten, die Hilfsoperationen behindern. Das UNDRR hat sich für sichere humanitäre Korridore eingesetzt.
Laut aktuellen Einschätzungen:
- Über 8.300 religiöse Strukturen zerstört
- Allein in Vietnam über 400 Wohngebäude beschädigt
- Reparaturen an kritischer Infrastruktur in der gesamten Region erforderlich
Internationale Geber haben über 150 Millionen US-Dollar an Nothilfemitteln zugesagt, wobei die Weltbank zusätzliche langfristige Wiederaufbaufinanzierung ankündigte. Das UNDRR koordiniert weiterhin regionale Partner bei der Umsetzung seiner Initiative Resilience Pays, die sich auf katastrophensichere Infrastruktur konzentriert.