
Die wachsende Bedrohung durch KI-gestützte Deepfake-Angriffe
Neue Forschungsergebnisse von Gartner zeigen eine dramatische Zunahme von Deepfake-Angriffen auf Organisationen weltweit. Laut einer umfassenden Umfrage unter 302 Cybersicherheitsführern erlebten 62% der Organisationen im vergangenen Jahr mindestens einen Deepfake-Angriff, wobei 43% Audio-Vorfälle meldeten und 37% Deepfakes in der Videokommunikation begegneten.
KI beschleunigt Desinformationskampagnen
Künstliche Intelligenz verändert die Bedrohungslandschaft grundlegend und ermöglicht es Gegnern, anspruchsvolle Deepfake-Inhalte zu erstellen, die traditionelle Sicherheitsmaßnahmen umgehen können. Gartner prognostiziert, dass KI-Agenten bis 2027 die Zeit halbieren werden, die zur Ausnutzung von Account-Übernahmen benötigt wird, was Organisationen erheblich weniger Zeit lässt, auf neu auftretende Bedrohungen zu reagieren.
Geschäfts- und Führungsrisiken
Die Folgen der Missachtung von Deepfake-Bedrohungen gehen über technische Verstöße hinaus. Organisationen erleiden schweren Reputationsschaden, Vertrauensverlust bei Stakeholdern und verstärkte regulatorische Kontrolle. Öffentlich zugängliche Vermögenswerte wie Social-Media-Konten, Führungskräftefotos und Unternehmenslogos sind zu primären Zielen für Identitätsdiebstahl geworden.
Entstehende Verteidigungsstrategien
Gartner prognostiziert, dass bis 2027 50% der Unternehmen in Desinformationssicherheitsprodukte und TrustOps-Strategien investieren werden, gegenüber weniger als 5% heute. Der entstehende Bereich der narrativen Intelligenz stellt einen proaktiven Ansatz zur Bekämpfung von KI-generierter Desinformation dar, indem Bedrohungen identifiziert und bekämpft werden, bevor sie operationellen oder reputationsschaden verursachen.