Gen-edierte Schädlingsbekämpfungsorganismen im Feldversuch Freigesetzt

Erster Feldversuch mit gen-edierten Organismen zur gezielten biologischen Schädlingsbekämpfung gestartet, der den Pestizideinsatz reduzieren soll.
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Historischer Feldversuch für Biologische Schädlingsbekämpfer

Forscher haben erstmals gen-edierte Organismen zur biologischen Schädlingsbekämpfung in Freilandversuchen freigesetzt. Diese speziell entwickelten Arten zielen auf Agrarschädlinge ab, wobei ökologische Störungen minimiert werden.

Die Wissenschaft hinter der Biokontrolle

Mit CRISPR-Cas9-Technologie haben Wissenschaftler natürliche Räuber modifiziert, um ihre Schädlingsbekämpfungsfähigkeiten zu verbessern. Die Modifikationen umfassen erhöhte Wirtsspezifität und verbesserte Umweltresistenz. Im Gegensatz zu traditionellen Methoden stammen diese Organismen aus lokalen Ökosystemen.

Fokus auf Hauptschädlinge

Der aktuelle Versuch konzentriert sich auf den Herbst-Heerwurm (Spodoptera frugiperda), verantwortlich für globale Ernteverluste von 13 Milliarden Dollar. Versuchsstandorte in Iowa und Kenia testen gen-edierte Schlupfwespen (Trichogramma pretiosum), die Schädlingseier effizienter erkennen können.

Sicherheitsvorkehrungen

"Wir haben mehrfache Eindämmungsmaßnahmen implementiert", erklärt Forschungsleiterin Dr. Elena Rodriguez. Die Organismen enthalten genetische Schalter, die die Fortpflanzung auf bestimmte Gebiete beschränken. Der Versuch steht unter gemeinsamer Aufsicht von USDA und EPA.

Vorsichtiger Optimismus

Umweltgruppen äußern Bedenken über unbeabsichtigte Folgen, aber Agrarexperten betonen potenzielle Vorteile: Reduzierung des Pestizideinsatzes um 70% und Schutz nützlicher Insekten. Ergebnisse dieses 18-monatigen Versuchs bestimmen die regulatorische Zulassung.