TomTom streicht 300 Arbeitsplätze durch Umstellung auf künstliche Intelligenz

TomTom streicht 300 Arbeitsplätze (10% der Belegschaft) im Rahmen einer strategischen Umstellung auf KI-Implementierung. Die Kürzungen betreffen Mitarbeiter in der Routenplanung, im Vertrieb und Support, wobei weniger als die Hälfte in den Niederlanden stattfindet. Das Navigationsunternehmen, das sich nun auf digitale Karten für Technologie- und Auto-Giganten konzentriert, hat aufeinanderfolgende Jahresverluste gemeldet.
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Umfangreicher Personalabbau bei Navigationsriese

TomTom, das niederländische Navigationstechnologieunternehmen, hat heute einen bedeutenden Personalabbau von 300 Stellen weltweit angekündigt. Dies entspricht etwa 10% der gesamten Belegschaft von 3700 Mitarbeitern.

Strategische Wende zur KI-Integration

Der Stellenabbau betrifft vor allem Mitarbeiter in den Bereichen Routenplanungsentwicklung, Vertrieb und Kundensupport. CEO Harold Goddijn erklärte, dass diese Umstrukturierung mit der neuen strategischen Ausrichtung von TomTom zur Nutzung künstlicher Intelligenz für bessere operative Skalierbarkeit übereinstimmt. "Diese Veränderung verbessert das Kundenerlebnis und beschleunigt Innovationszyklen," erläuterte Goddijn in einer offiziellen Pressemitteilung.

Geografische Verteilung der Kürzungen

Weniger als die Hälfte der gestrichenen Positionen (etwa 150 Arbeitsplätze) befinden sich in den Niederlanden. Die verbleibenden Kürzungen werden die internationalen Büros von TomTom weltweit betreffen. Derzeit arbeiten etwa 2500 TomTom-Mitarbeiter außerhalb der Niederlande.

Unternehmensentwicklung und Marktposition

Ursprünglich bekannt für Fahrzeugnavigationssysteme, hat sich TomTom zu einem Anbieter digitaler Karten für große Technologie- und Automobilunternehmen wie Apple, Huawei, Volkswagen und Renault entwickelt. Dieser Wandel erfolgt vor dem Hintergrund finanzieller Verluste von über 14 Millionen Euro im letzten Jahr, womit sich ein zweijähriger Trend negativer Finanzergebnisse fortsetzt.

Erweiternde Rolle von KI in der Arbeitswelt

Diese Umstrukturierung spiegelt breitere Branchentrends wider, bei denen künstliche Intelligenz zunehmend Aufgaben automatisiert, die traditionell von Menschen ausgeführt wurden. Während die KI-Implementierung gesteigerte Effizienz und Innovation verspricht, wirft sie gleichzeitig Bedenken hinsichtlich des Arbeitsplatzabbaus in verschiedenen Sektoren auf.

Mei Zhang
Mei Zhang

Mei Zhang ist eine preisgekrönte Umweltjournalistin aus China, die für ihre wegweisende Berichterstattung über Nachhaltigkeit bekannt ist. Ihre Arbeit beleuchtet kritische ökologische Herausforderungen und Lösungen.

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